Seit einer halben Stunde bin ich nun wach. Die Vögel lärmen, als gebe es kein Morgen. Wie schon letztes Jahr, habe ich die Ankunft der Schwalben verpasst. Verdammt … Dabei war ich doch zu Hause … 🤔 …
„Müssen“ … Was für ein weites Thema. So ganz ohne wird es nicht gehen. Oder etwa doch? … 🤔 … Wie so oft, ist auch dies wieder eine Frage der Balance. Komisch, oder? Letzten Endes ist es immer eine Frage der Balance. Eine Frage des Gleichgewichts. Ying/Yang im Einklang.
An anderer Stelle brachte mir das mal fast etwas wie einen Tadel ein, als ich dies bemerkte. Ich würde mir damit die Sache viel zu einfach machen. Zu einfach? Aber wenn es doch so einfach scheint? Wenn doch alles nach diesem Prinzip funktioniert, warum dann ewig und drei Tage darüber nachdenken? … 🤔 …
Und was sollte es eigentlich heißen, ich mache es mir damit zu einfach? Ich? Einfach? … 🤨 … Wo ich doch sonst immer die war und bin, die sich alles zu schwer macht? … Häh??? … Hat es mich getroffen? Irgendwie schon …
Inzwischen ist viel Zeit vergangen und es ist wohltuend, nicht mehr über solche Bemerkungen zu stolpern. Man hört, was andere denken, welche Ansicht sie zu diesem oder jenen Thema haben. Aber die eigene Sicht der Dinge verschiebt sich nicht mehr, weil diese eigene Sicht auf dieses und jenes, genau das ist, was mich ausmacht. Ich kann den anderen verstehen, ich kann mich sogar in seine Sicht hineinfühlen und das ist hilfreich.
Aber ich habe aufgehört, diese Dinge mitzunehmen und mich anzupassen, nur um von anderen gemocht zu werden. Das entspannt vieles. Für mich erkannt zu haben, was mir wichtig ist und es klar formulieren zu können, es nicht zu entschuldigen oder sich dessen zu schämen, brachte viel Sicherheit.
Prompt fallen mir viele Dinge dazu ein und noch einige andere, kluge Aussagen. Ich grinse, auch jetzt wieder, wenn ich diese Erinnerungen hervorhole. Mag sein, mein Freund, das du es schaffst, mit vielen, sehr klugen Worten und Sätzen, den Kern bis ins unkenntliche zu verzerren. Aber egal welchen Mantel ich dem Kern umhänge, eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, nur weil ich ein ausgefeiltes Konstrukt drumherum schaffe oder gar behaupte, es gäbe weder das eine, noch das andere.
Der Kaffee schmeckt. Heute trinke ich ihn schwarz. Und denke drüber nach, ob ich Donnerstag die Einladung möglich mache, indem ich für 2 Stunden eine Betreuung für Mini organisiere. Ich weiß noch nicht.
Erstmal kümmer ich mich um das, was heute so ansteht … 😁